Vitalversorgung Pausen

 

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Pausen und Entspannung


Pausen

Die Pause ist eine kurze Unterbrechung einer Tätigkeit zur Erhaltung der Gesundheit, Wiederherstellung des Leistungsvermögens und zur geistigen Aufarbeitung im Unterbewusstsein.


Durch richtig geplante und gestaltete Pausen

  • bleibt die Konzentrationsfähigkeit und Merkfähigkeit erhalten.
  • wird "enges Denken" vermieden.
  • können in Problemlösungsprozessen zusätzliche Lösungseinfälle entstehen.
  • kann  ein erhöhter Adrenalin- und Kortisolspiegel auf den Normalwert absinken.
  • werden Muskelverspannungen vermieden.
  • werden körperliche Fehlbelastungen vermieden.
  • behalten die Augen ihre Fokussierfähigkeit.
  • wird eine körperliche Erschöpfung vermieden.


Durch fehlende Pausen

  • nimmt die Leistungsfähigkeit des Körpers ab.
  • nimmt die Konzentrationsfähigkeit und Merkfähigkeit ab.
  • können Denkvorgänge eingeengt werden.
  • kann die kreative Leistung abnehmen.
  • können Stresssymptome entstehen.
  • kann  eine vorzeitige körperliche oder geistige Ermüdung erfolgen.
  • können Muskelverspannungen entstehen.
  • können körperliche Fehlbelastungen erfolgen.
  • können Augenschmerzen auftreten.
  • kann sich eine zeitweilige Sehunschärfe
    ergeben.
  • kann eine körperliche Erschöpfung eintreten.


Pausenbedarf:

Pausen sollten spätestens nach 1 1/2 Stunden für ca. 15 Minuten eingelegt werden.
Ein besserer Erholwert wird durch mehrere kurze Pausen erreicht.
Wer über seine Pausen frei entscheiden kann sollte sie nehmen, wenn der Körper seinen Pausenbedarf  signalisiert.
 
Folgende Körpersignale signalisieren den Zeitpunkt für eine Kurzpause:

  • Abschweifende Gedanken
  • Gähnen
  • Seufzen
  • Verlangen nach Muskelentspannung.
  • Durstgefühl
  • Appetit
  • Drang zur Toilette


Pausengestaltung:

In Pausen sollte, falls nicht an der Arbeitsstelle verfügbar, das  Tageslicht aufgesucht und  Frischluft aufgenommen werden. Auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten.  Mit Obst kann der Hunger bis zu den Mahlzeiten befriedigt werden.

Die Pausentätigkeit sollte einen guten Gegensatz zur unterbrochenen Tätigkeit haben, jedoch nicht den vollen Einsatz erfordern.

Beispiele für eine wirkungsvolle Pausentätigkeit:

  • Bewegung wie z.B. Recken, Gehen Treppensteigen usw. nach einer sitzenden Tätigkeit.
  • Geistige Betätigungen nach einer manuellen Routinetätigkeiten.
  • Blicken in die Ferne nach angestrengtem Nahsehen.
  • Lockerung  der Muskeln (Augen-, Rücken-, Arm-, Finger-, Bein- und Fußmuskeln) nach starker Muskelanspannung.
  • Aktive Entspannung nach stressender Tätigkeit.


In Erholungspausen sollten wir nicht an die unterbrochene Arbeit denken, damit sich kreative Einfälle bilden können. Unser Gehirn arbeitet unbewusst sehr effizient an den Lösungen unserer Probleme weiter.

 

 

Vitalversorgung Entspannung

 


Entspannung

Entspannung ist ein Vorgang zum lösen psychisch verursachter körperlicher Anspannungen, um die volle Handlungsfähigkeit wieder zu erlangen und die Gesundheit zu erhalten.


Durch Entspannung kann

  • ein geistiges Überdrehen verhindert oder gestoppt werden.
  • Stress abgebaut werden.
  • ein stressbedingter Blutdruck gesenkt werden.
  • eine überhöhte Gehirnaktivität verringert werden.
  • die Konzentrationsfähigkeit gefördert werden.
  • die Aufmerksamkeit gefördert werden.
  • ein klares Denken entstehen.
  • die psychische Belastbarkeit erhöht werden.
  • das Schmerzempfinden  verringert werden.
  • ein vorzeitiges Ermüden verhindert werden.
  • das Wohlgefühl gesteigert werden.
  • sich Gelassenheit entwickeln.


Ohne Entspannung kann

  • es zur  geistigen Überdrehung bis zur totalen Erschöpfung kommen.
  • Dauerstress entstehen.
  • der durchschnittliche Blutdruck ansteigen.
  • die Konzentrationsfähigkeit schnell abnehmen.
  • die Aufnahmefähigkeit abnehmen.
  • die psychische Belastbarkeit deutlich absinken.
  • ein aggressives Verhalten entstehen.
  • eine dauerhafte Muskelanspannung mit eingeschränkter Bewegung entstehen.
  • das Schmerzempfinden ansteigen.
  • der Schlaf nicht erholsam erfolgen.
  • das Abwehrsystem geschwächt werden.
  • die Regenerierung des Körpers nicht erfolgen.

 

Ursachen der psychischen Anspannung:

Die Ursachen der psychischen Anspannung sind sehr vielfältig.  Häufige Ursachen sind:

  • Zeitdruck
  • Leistungsstreben
  • Ungeduld
  • Stress
  • Sorge.
  • Angst.
  • Überforderung.

Viele Ursachen lassen sich z.B. durch Ausbildung, Planung und Umdenken verringern.

 

Entspannungsbedarf:

Folgende Körpersignale signalisieren den Bedarf  für eine Entspannung:

  • Nachlassende Konzentration.
  • Nachlassende Kreativität.
  • Nachlassende Denkleistung
  • Zunahme der Schreibfehler.
  • Nachlassende  Speichelproduktion beim Sprechen.
  • Sporadische Denkblockaden.
  • Ein aufsteigendes Gefühl der Überforderung
  • Schwächer werdender eingeengter Blick.
  • Ein zunehmendes Gefühl, der Brustraum sei eingeengt.
  • Zunehmendes Schulteratmen statt Bauchatmen.
  • Sporadisches Knacken in den Gelenken.
  • Zeitweiliges leichtes Zittern der Finger.
  • Auftretende Störung der Stiftführung beim Schreiben.
  • Angespannte geschlossene Hände.
  • Steifhängende Arme beim Gehen.
  • Nachlassendes Interesse am Umfeld.

Wer merkt , dass er eine Entspannung braucht, sollte diese bei der nächsten Gelegenheit durchführen.
Leichte psychische Anspannungen können bereits in Arbeitspausen behoben werden.
Ist die psychische Anspannung bereits fortgeschritten, dann sind für die Entspannung  mehrere Zeiträume einzuplanen.


Entspannungsmöglichkeiten:

Die Entspannung für eine psychische Belastung kann passiv oder aktiv erfolgen.
Ziel hierbei ist Abstand zu unseren Sorgen , Ängsten, Erwartungen oder kreisenden Gedanken zu bekommen.

Eine passive Entspannung können wir durch ein unterhaltendes Umfeld bekommen. Z.B. eine vielfältige Natur, eine  Fußgängerpassage, eine Großveranstaltung, ein Lokal, eine Ausstellung, eine Kinovorführung, eine TV-Sendung, usw.

Eine aktive Entspannung erfolgt durch die Ausübung einer erholsamen Freizeitbeschäftigung oder durch die Auswahl und Anwendung einer bestimmten Entspannungstechnik z.B.:

  • Autogenes Training
  • Yoga
  • TaiChi.

Wer Entspannungstechniken erfolgreich einsetzen kann, ist nicht auf ablenkende Umfelder oder auf die  Zeiträume  seiner Freizeitbeschäftigung angewiesen. Er entspannt sich bedarfsgerecht.
 

 




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(c) Harald Wilken, www.gehirn-vital.de
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