Lernen ist ein auf Empfindungen, Assoziationen oder Training basiertes
Aneignen von Information sowie geistigen und körperlichen Fertigkeiten.
Lernen ist eine lebenswichtige Fähigkeit, deren
Ursprung in unseren Genen liegt..
Das Lernen kann selbstveranlasst oder durch fremdes Einwirken erfolgen.
Lernen ...
- verbessert die geistigen und körperlichen Fertigkeiten.
- trainiert die Lernfertigkeit.
- beschleunigt die Umstellung auf Veränderungen.
- ..
- reduziert Fehlentscheidungen.
- dient der Behebung von Fehlverhalten.
- verbessert das Verhalten in der jeweiligen
Situation.
- ..
- ermöglicht einen effizienteren Einsatz der Körperenergie.
- verbessert die Leistungsfähigkeit.
- erhöht das Selbstwertgefühl.
- erhöht die Selbstsicherheit.
- dient der Selbstständigkeit.
- dient der Lebenserhaltung.
- dient dem Überleben.
Bedingungen für das Lernen:
- Gute Merk- und Erinnerungsfähigkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Gehirn in geistiger Aktivierung und Harmonisierung
- ..
- Motivation, Interesse
- Optimistische Lerneinstellung
- Lernziele
- Bereitschaft zum (regelmäßigen) Trainieren
- Konsequente Überprüfung der Lernergebnisse
- Kritikoffenheit für die Lernergebnisse
- Verdeutlichung von Lernerfolgen ( durch emotionales Erleben)
- Geduld und Ausdauer
Die Lernleistung hängt ab ...
- von der momentanen geistigen Leistungsfähigkeit.
Unterstützend wirkt hierbei ein Puls von
160 - ((Ruhepuls + Alter) / 2)
[nach Prof. Henner Ertel, Neuropsychologe, PM Magazin Jan. 2005]
- von der Motivation (Interesse, Spaß, ..).
- vom Lernstoff.
- vom Lerntyp.
- von der Lernfertigkeit.
Die Lernfertigkeit
Die Lernfertigkeit ist eine angeeignete Vorgehensweise um schnell und effizient zu Lernen oder Umzulernen.
Merkmale einer großen Lernfertigkeit:
- schnelles Lernen
- schnelles Umlernen.
- wenige Wiederholungsfehler
- wenige notwendige Wiederholungen des Lernstoffes
- viele Lernerfolge
Die Lernfertigkeit kann verbessert oder
erhalten werden durch ...
- Aufbrechen von Routinen.
- Training des geistigen Umschaltens (geistige Beweglichkeit).
- Aufbau eines vielfältigen Interesses.
- Erkennen und Nutzen von Lernmöglichkeiten.
- Entwicklung individueller Lernstrategien.
- Entwerten von störendem Wissen und Verhalten.
- Training der Konzentration.
- Entwicklung der Geduld.
- Training der Ausdauer.
Lerntypen
Jeder Lernende hat eine bevorzugte Art der Wahrnehmung und der geistigen Verarbeitung.
Wer seine Lernstärken und -Schwächen kennt, kann seine Lernfertigkeit gezielt verbessern.
Die Ermittlung der bevorzugten Lernart kann durch Zuordnung auf einen oder mehrere der Lerntypen erfolgen.
Beispiele für Lerntypen:
- Auditiver Lerntyp
- Visueller Lerntyp
- Taktiler Lerntyp
- Experimenteller Lerntyp
Lernstoff
Der Lernstoff besteht aus der Information oder den Fertigkeiten die
zu lernen sind.
Die Lernbarkeit des Lernstoffes ist
abhängig von ...
- seiner Art.
- seinem Umfang.
- seiner Komplexität.
- seiner Gestaltung.
- seinen Lektionsgrößen.
- seiner Verfügbarkeitsdauer.
Der Lernstoff sollte ...
- für möglichst viele Sinneskanäle
aufbereitet sein.
Lernorientiertes Verhalten heißt ...
- dem Neuen aktiv zuwenden.
- offen sein für Lernsituationen.
- Sachverhalte aus immer neuen Blickwinkeln erkunden.
- eigene Lernstrategien schaffen.
- Fertigkeiten, die erhalten bleiben sollen
gelegentlich einsetzen.
Erkenntnisse:
- Fertigkeiten, die nicht zum Einsatz kommen
werden verlernt.
- Was Hänschen gelernt hat, ist für das Leben
von Hans entscheidend,
[Quelle unbekannt]
Tipps fürs Lernen:
- Betrachte das Lernen selbst als eine Übung
zur Verbesserung deiner Lernfertigkeit.
- Schaffe dir für das Lernen eine angstfreie
und positive Grundeinstellung.
- Nutze beim Lernen möglichst viele Sinneskanäle
(z.B. den Hör-, Seh-, Riech- und Tastkanal ).
- Nutze für das Lernen gegebenenfalls weitere Lernmedien und
Lerndienste.
- Überlege für jeden Lernstoff eine geeignete Lernmethode.
- Unterstütze das Lernen durch gleichzeitiges Bewegen des Körpers, wenn
die Situation dies zulässt. - Dieses dient der Erhöhung des Pulses zur
Unterstützung der geistigen Leistungsfähigkeit.
- Strukturiere den Lernstoff, wenn noch nicht geschehen
in sinnvolle einprägsame Lernblöcke.
- Finde zum Lernstoff positive Assoziationen.
- Ordne den Lernstoff in deine vorhandenen Wissensstrukturen ein.
- Lerne ähnliche Lernstoffe möglichst getrennt durch große Zeitabständen, um
begriffliche Verwirrungen zu vermeiden.
- Überprüfe die Fertigkeiten neu gelernter Tätigkeiten in bestimmten
Zeitabständen (z.B. nach 15 Minuten, 90 Minuten, 24 Stunden, 7 Tagen ,,,,)
und trainiere sie nochmals wenn erforderlich.
- Überprüfe die Erinnerung an einen neu gemerkten Lernstoff in bestimmten
Zeitabständen (z.B. nach 15 Minuten, ....) und merke ihn nochmals wenn erforderlich.
- Verschwende keine Zeit mit der Wiederholung von Gelerntem, wenn
du es sicher beherrscht.
- Lerne Vokabeln mit einem gesteigerten
Interesse an Neuem. Dies erreichst du, wenn du beim Lernen
gelegentlich ein neues Bild aus einem Bildband ansiehst.
[Tipp aus dem WDR: Quarks & Co. Mitte Jan 2007]