Kreativität

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Kreativität

 

Kreativität ist die Fertigkeit Dinge oder Abläufe unüblich zu kombinieren um Problemlösungen zu finden und Ereignisse herzuleiten. 

Kreativität ist trainierbar.


Menschen mit einer gut entwickelten Kreativität ...

  • haben selten Langeweile.
  • finden überdurchschnittlich viele Ideen.
  • sind überdurchschnittlich erfolgreich.
  • haben eine hohe Lebenszufriedenheit.
  • haben eine Identität


Je nach Training und Einsatz der Kreativität ist z.B. folgendes erreichbar:

  • Ein überwiegend erfolgreiches Handeln.
  • Ein sinnorientiertes Handeln.
  • Die Gestaltung des eigenen Lebens,
    z.B. ein vielfältiges und abwechslungsreiches Leben.
  • Ein überwiegend positives Lebensgefühl.
  • Die Gestaltung einer glücklichen Partnerschaft.


Kreativität zeigt sich durch ...

  • ungewöhnliche Lösungswege. 
  • neue überraschende Produkte und Dienste,
    z.B. ungewöhnliche Bilder, Musik, Darbietungen usw.


Zur kreativen Fertigkeit gehört ....

  • das Erkennen von Problemen (in jeweiligen Situationen bzw. im Umfeld).
  • das Betrachten der Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln.
  • das schnelle Finden von Einfällen zum jeweiligen Thema.
  • das Finden verschiedener Ursachen zu einem bestimmten Ereignis.
  • das schnelle Finden vielfältiger Lösungen zu Problemen.


Die kreative Fertigkeit wird verbessert durch ...

  • Vielfältigkeit im Handeln und im Umfeld.
  • Training des Erinnerungsvermögens.
  • Training der Assoziation.
  • Training der Vorstellungskraft und Fantasie.
  • Aneignung von Kreativitätsmethoden.
  • Kreativitätstraining


Wichtig für einen kreativen Prozess ist ...

  • die Klarheit des Problems bzw. der Aufgabe.
  • die optimistische Einstellung viele Einfälle bekommen zu können.
  • Geduld und Ausdauer.
  • Ein regelmäßiges Andenken ( Auffrischen) des Problems, um ein völliges Verblassen in den Gedanken zu verhindern.


Der kreative Prozess lässt sich unterstützen ...

  • durch konsequente Orientierung und Annäherung hin zum Ziel.
  • durch bildhaftes Denken.
  • durch assoziatives Denken.
  • durch das interagieren mit anderen über das Problem bzw. Ergebnis z.B. mit Außenseitern.
  • durch kreative Beispiele aus einem unterstützenden Umfeld.
  • durch vielfältige Umweltreize z.B. Musik, Geräusche, Farblicht, usw.
  • durch Methoden.


Der kreative Prozess wird geschwächt ...

  • durch routinemäßiges Denken.
  • durch einen zu engen Zeitrahmen.
  • durch zu wenig Pausen.
  • durch fehlenden Glauben Lösungen zu finden.
  • durch Ungeduld oder fehlende Ausdauer.


Systematischer Einsatz der Kreativität für Lösungen:

  • Definiere möglichst schriftlich das bestimmte  Ziel, Problem oder Ereignis und eventuelle Einschränkungen für den Weg, die Lösung oder die Ereignisursache.
  • Überlege wertungsfrei viele Möglichkeiten, die zum Ziel, zur Problemlösung oder zur Ereignisursache führen können. Erkenne auch unübliche Möglichkeiten, auch die, welche außerhalb unserer konventionellen Regeln liegen. 
    Notiere bzw. skizziere jede deiner Ideen.
  • Hole dir auch Lösungsideen von Freunden, Bekannten, Mitbewerbern, aus Sammelwerken und durch Einblicke in andere Fachbereiche.
  • Überlege auch Analogien für das zu lösende Problem bzw. für die Entstehung des Ereignisses. Erkenne Analogien in der Natur, Gesellschaft, Technik, usw. 
  • Überlege auch, ob sich die Lösung durch Verlängerung (Umweg) oder Umkehrung des
    Lösungsweges (in die Tiefe statt in die Höhe) oder durch gegenteilige Mittel (Kälte statt Wärme) erreichen lässt. 
  • Überlege auch Lösungen oder Teillösungen nach verschiedenen Merkmalen wie z.B. einfach, wirtschaftlich, dauerhaft, schön, auffällig, klein, schnell, rau, harmonisch, unsichtbar, angepasst, wertvoll, o.ä.
  • Überlege auch Lösungen oder Teillösungen aus verschiedenen Blickpunkten z.B. vom Standpunkt der Sicherheit, der Kosten, der Energie, der Einfachheit, der Bedienbarkeit, der Akzeptanz, der Vervielfältigung, der Geheimhaltung, der Zwei-, Drei- oder Mehrdimensionalität, der Beschleunigung, der Fliehkraft, der Zeitverschiebung, o.ä.
  • Prüfe, ob sich mögliche Teillösungen entfernen, ersetzen, zusammenfassen oder anders kombinieren lassen.
  • Wähle erst nach allen Einzelüberlegungen und einer größeren Anzahl von Lösungsmöglichkeiten die beste bzw. zutreffernste aus.


Methoden zur Unterstützung der Kreativität:

  • Brainstorming.
  • Osborn Methode (n. Alexander Osborn, Amerikanischer Werbefachmann)
  • Mindmapping.
  • Morphologische Matrix (n. dem Morphologen Prof. Fritz Zwicky geb.1898)


Tipps zur Kreativität:

  • Vermeide den Alltagstrott.
  • Sorge für ein abwechslungsreiches Handeln und ein vielfältiges Umfeld.
  • Sorge für ein individuell gestaltetes Arbeitsumfeld.
  • Sei offen gegenüber neuen Ideen.
  • Achte auf die verschiedenen Lösungen einzelner Probleme in deinem Umfeld.
  • Sammele kreative Ideen.
  • Sei interessiert an allen Dingen.
  • Sei offen für die Ansichten und Vorurteile anderer.
  • Hinterfrage Tätigkeiten, die begründet werden mit "Das machen wir/ich immer so!".
  • Hinterfrage autoritäre Ansichten und Weisungen.
  • Überlege zu allen Dingen Verbesserungsmöglichkeiten.
  • Suche dir für dein kreatives Wirken aufmerksame hinterfragende Gesprächspartner.
  • Verstärke deine Gedanken auf das zu lösende Problem.
  • Sorge für einen ausreichenden unterbrechungsfreien Zeitrahmen für die jeweilige kreative Aufgabe.
  • Wechsel zeitweilig deinen Standpunkt bzw. deinen Betrachtungswinkel.
  • Distanziere dich zeitweilig von gegenwärtigen Meinungen, Vorgaben, Strategien usw.
  • Erzwinge nicht die kreativen Lösungen, sondern habe Geduld und wisse: Sie kommen!
  • Sei geduldig und ausdauernd.
  • Überprüfe deine Ideen erst, wenn genügend zur Auswahl stehen.
  • Überlege eine abwechslungsreiche Durchführung für deine täglichen Aufgaben.

 
 

 

 


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(c) Harald Wilken,  www.gehirn-vital.de
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