Sauerstoff
Mit der Luft, die wir einatmen nehmen wir den lebenswichtigen
Sauerstoff auf. Etwa 15 – 20% [1] der aufgenommenen
Sauerstoffmenge entnimmt das Gehirn aus dem Blutkreislauf. Die
nötige Sauerstoffmenge erhalten wir über 16 – 20 Atemzüge
in der Minute.
Mehr Sauerstoff benötigen wir
- bei schwerer körperlicher Arbeit
- bei geistiger Arbeit
- bei sportlicher Betätigung
- nach Mahlzeiten zur Verdauung
Sauerstoffzunahme
Eine Sauerstoffzunahme erreichen wir durch schnelles oder
tiefes Atmen.
Die Sauerstoffzunahme
- aktiviert den Körper
- erhöht die geistige Aktivität
- beschleunigt unsere Reaktion
- stärkt unsere Konzentration
Eine Überversorgung mit Sauerstoff
- kann Kopfschmerzen verursachen
- führt zum Sauerstoffrausch.
Sauerstoffreduzierung
Eine Sauerstoffreduzierung erreichen wir durch langsames oder
flaches Atmen.
Die Sauerstoffreduzierung
- beruhigt den Körper
- verringert die geistige Aktivität
- verlangsamt unsere Reaktion
- schwächt unsere Konzentration.
- macht müde
Eine Unterversorgung mit Sauerstoff führt zur Ohnmacht.
Die Deckung unseres Sauerstoffbedarfs
Über die Sauerstoffversorgung können wir unsere
körperliche Aktivierung so verändern, das sie unsere jeweilige
(geistige) Tätigkeit optimal unterstützt. Dies ist aber nur
dann möglich, wenn wir gesund sind und unser Körper optimal
versorgt ist, z.B. mit ausreichend Schlaf, Wasser oder Nahrung.
Die bewusste bedarfsgerechte Sauerstoffversorgung erfordert
die Beachtung unserer Körpersignale. Niemals sollten wir uns
überfordern. Eine Überforderung unseres Körpers kann die
Gesundheit gefährden. z.B. eine Erkältung auslösen,
Schlafrhythmusstörungen bewirken, eine innere Unruhe schaffen,
usw.
Mit der bewussten Sauerstoffversorgung bereiten wir uns auf
unsere Aufgaben vor.
- Wenn wir morgens schnell munter werden
möchten, sollten wir mehrmals langsam und tief
durchatmen.
- Um uns zu beruhigen, sollten wir unseren
Atemrhythmus verlangsamen.
- Eine körperliche Kurzbelastung, wie ein
Kurzsprint, ein Hebevorgang oder eine Kurzkonzentration,
gelingt besser, wenn wir vorher den Sauerstoffgehalt im
Körper durch mehrmaliges langsames, tiefes durchatmen
erhöhen.
Das Atmen
Unser Bauch und unsere Brust müssen sich beim Atmen frei
bewegen können.
Achten wir deshalb darauf, das
- unsere Kleidung den Brust- und Bauchraum nicht
einengt.
- wir in unserer Sitzhaltung den Brust- und
Bauchraum nicht zusammen drücken.
- wir unseren Körper frei von
Muskelverspannungen halten wie z.B. hochgezogene
Schultern und Brustkorbverspannungen
Ebenfalls sollten wir darauf achten, das unsere Nasengänge
frei sind, damit wir verspannungsfrei atmen können und eine
bedarfsgerechte Sauerstoffversorgung möglich ist.
Anmerkung
Durch das Trinken von Sauerstoff angereichertes Wasser
bewirken wir keine Sauerstoffzunahme im Blut.
Quellenhinweis:
[1] nach Prof. Dr. med. Erich Schütz: „Physiologie"
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(c) Harald Wilken, www.gehirn-vital.de
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